Die ökologische Krise – Historische Ursachen und Auswege
Ist von der Entfremdung des Menschen von der Natur die Rede, so fast immer nur im Zusammenhang mit den aufkommenden Wissenschaften der Neuzeit. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln liegen aber weitaus tiefer und lassen sich bis zur neolithischen Revolution zurückverfolgen.
Der Ausbruch aus dem zyklischen Denken, die Entwicklung des Alphabets 1200 v. Chr. sowie die griechische „Aufklärung“ einige Jahrhunderte später, markieren einen ersten Höhepunkt in der Emanzipation von der Natur mit allen negativen Folgen.
Mit der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Technik, gepaart mit einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung seit Mitte des 19. Jahrhunderts, sind wir dabei, die Erde global und irreversibel zu ruinieren.
Das Überwinden der ökologischen Krise kann nur gelingen, indem wir sowohl unsere Weltanschauung als auch unsere alltägliche Praxis einer gründlichen Revision unterziehen. Das umfasst zum einen tiefenökologische Aspekte, zum anderen den Ausstieg aus der Wachstumsgesellschaft.
Deutscher Wissenschafts-Verlag, 18 Seiten, Mai 2013, ISBN: 9783868880588