Worum es geht
Die gegenwärtige globale Krise, die sich nicht nur als Klimakatastrophe, sondern in vielen anderen Facetten präsentiert, ist einzig und allein das Ergebnis unseres Denkens und Handelns. Das ist auf der einen Seite erschreckend, da damit klar sein dürfte, dass unser Denken und Handeln grundlegend falsch sein müssen. Auf der anderen Seite gibt uns das die begründete Hoffnung, dass es auch in unserer Macht liegt, diese Welt zum Besseren zu verändern. Was wir dazu benötigen, sind Mut, Einsicht in die Ursachen der gegenwärtigen Probleme und vor allem Ideen, wie wir diese Gesellschaft in eine zukunftsfähige Gesellschaft transformieren können, ohne die bisher erreichten Errungenschaften preiszugeben.
Da ich davon überzeugt bin, dass eine wirkliche, wahre und dauerhafte sozial-ökologische Transformation unseres Lebensmodells nur durch den Wandel unseres Bewusstseins gelingen kann, widme ich mich neben umweltethischen Themen vor allem auch naturphilosophischen und spirituellen Fragen. Ontologie, Epistemologie, Ethik, Ökonomie, Ökologie, Politik, Kunst und Soziales – alles hängt miteinander zusammen und muss im Zweifelsfall neu gedacht werden. Vor allem aber müssen wir zurück zu den Quellen unseres Menschseins. Diese Quellen speisen sich aus unserer Verbindung zur Erde, unserer Verbindung zu einem nicht zwangsläufig konfessionell gedachten Gott und unserer Verbindung zu anderen Lebewesen. Es liegen somit gewaltige Aufgaben vor uns. Von ihrer Lösung hängt die Zukunft unserer Spezies ab, die erst noch beweisen muss, dass sie die selbst verliehene Bezeichnung Homo sapiens zu Recht trägt.
Ausgewählte Publikationen
Der Mensch muss der Natur ihre Würde zurückgeben, um seine eigene Würde zu bewahren
(Neue Zürcher Zeitung, NZZ)
Vortrag
Die verdinglichte Welt. Von der defizienten Naturkonzeption der Moderne zur holistischen Perspektive (33:42)
Bücher
In meinem letzten Buch »Die Würde der Natur« habe ich mich mit den zentralen Ursachen der ökologischen Krise beschäftigt. Allerdings bin ich nicht bei der Analyse stehengeblieben, sondern habe versucht aufzuzeigen, wie eine zukunftsfähige Gesellschaft aussehen könnte, die nicht mehr auf Kosten der Natur und über die Verhältnisse anderer lebt. Das reicht von tiefenökologischen Ansätzen über spirituelle Fragen bis hin zur Auseinandersetzung mit den Ideen einer Postwachstumsökonomie.